Das Wort palliativ kommt aus dem lateinischen und bedeutet „mit einem Mantel umgeben“. Das heißt, Menschen, die an einer schweren, unheilbaren Erkrankung leiden, sollen Fürsorge, Schutz und Geborgenheit erfahren. Oft leiden die Erkrankten an Schmerzen oder anderen belastenden Symptomen, wie z.B. Übelkeit, Atemnot, Angst oder Unruhe. Wenn gewünscht, nehmen wir dann Kontakt zu dem Hausarzt auf und versuchen mit ihm gemeinsam eine Lösung zur Linderung der Symptome zu finden. Sowohl die Betroffenen, als auch die Pflegenden brauchen Unterstützung. Manchmal sind es nur organisatorische Dinge, zu denen beraten wird, z.B. „Wie komme ich zu einem Pflegedienst?“, „Wie erhalte ich eine Pflegestufe?“ oder “Welche Pflegehilfsmittel, wie z.B. ein Pflegebett, Toilettenstuhl etc. könnten hilfreich sein?“ Dies sind alles wichtige Dinge, die für eine häusliche Versorgung meist benötigt werden und das Pflegen erleichtern.
Palliative Pflege bedeutet auch, dass die Würde des Erkrankten und seine Autonomie bewahrt wird, besonders auf seine Wünsche und Bedürfnisse eingegangen wird, auch wenn diese psychosozialer oder spiritueller Natur sind.
Aber auch die pflegenden Angehörigen müssen gestützt und gestärkt werden. Oft bringt schon das Zuhören Erleichterung oder natürlich auch die Entlastung durch den Einsatz eines Hospizhelfers. Am Lebensende gibt es oft Fragen zur Ernährung und Flüssigkeitsgabe, bei denen wir gerne beratend zur Seite stehen.
Manchmal ist der Einsatz eines ganzen Palliativteams (mit Palliativmedizinern, Pflegekräften und Sozialpädagogen) vonnöten, um eine optimale und engmaschige Versorgung des Erkrankten, gerade im häuslichen Bereich, zu gewährleisten. Zur Unterstützung können wir uns an das SAPV (Spezialisierte Ambulante Palliativ Versorgung) Team der Caritas in Oberhaching wenden.